Aus Anlass unserer Wettschreiben lernt man immer wieder mal neue Orte kennen. Das war auch der Fall, als Apolda zum Austragungsort für das diesjährige Bundespokalschreiben gewählt wurde. Im Dreieck zwischen Weimar, Jena und Naumburg eigentlich zentral gelegen, hat es so ein kleines Städtchen trotzdem schwer, die Touristenströme auf sich zu lenken. Aber zu entdecken gibt es ja immer etwas. Außerdem wären wir für das erste zentrale Wettschreiben seit den Seniorenmeisterschaften 2019 wahrscheinlich auch in ein 100-Seelen-Dorf an der holländischen Grenze gefahren 😉
Bundespokalschreiben 2020 - abgesagt
Wer heute auf unsere Seite Termine klickt, dem bietet sich dieses traurige Bild:
Es ist nun also wirklich wahr, dass auch der letzte Wettkampf des Jahres der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen ist.
[Lies mehr]Bundespokalschreiben 2018 in München
In diesem Jahr feiern wir den 150. Jahrestag der Gründung unseres Stenografenbundes und gleichzeitig sollten zum 30. Mal beim Bundespokalschreiben die besten Mannschaften unserer Verbände ermittelt werden. Das war ein schöner Anlass, uns in München zu treffen, der Stadt, in der der Urvater der kursiven Stenografie, Franz Xaver Gabelsberger, vor ziemlich genau 200 Jahren begann, seine Redezeichenkunst zu entwickeln.
Bundespokalschreiben 2017 in Celle
Mit dem Bahnhof von Celle verbinde ich besondere Erinnerungen, da ich dort 1986 von meinem Onkel empfangen wurde, dessen 75. Geburtstag Anlass und vor allem staatlich genehmigte Gelegenheit war, zum ersten Mal in den westlichen Teil unseres damals noch so strikt getrennten Vaterlandes zu reisen. Die Aufregung, die man empfand, als man die Grenzabfertigung hinter sich gelassen hatte, können später Geborene glücklicherweise nicht mehr nachempfinden.
Bundespokalschreiben 2016
In diesem Jahr organisierte der Deutsche Stenografenbund, erstmals mit der neu gewählten Vorsitzenden Regina Hofmann an der Spitze, das Bundespokalschreiben in Weimar, der Stadt der Dichterfürsten. So war das ein guter Grund, uns am Wochenende um den 5. November in dieser schönen Stadt zu treffen, wenn auch das Wetter, besonders bei der verregneten Stadtführung, dem Monat alle Ehre machte.
Gerade als Stenograf fühlt man sich vom Genius Loci beflügelt, wenn man mit dichterischer Freiheit daran geht, die Lücken im Stenogramm zu füllen. Das hat wohl ganz gut geklappt, denn wie im Vorjahr konnte unsere Mannschaft für den Ostdeutschen Verband den dritten Platz erreichen. Und wie vor zwölf Monaten waren es die Computerschreiber, die lieber eng am Originaltext geblieben waren, um ihren Meistertitel zu verteidigen. Glückwunsch!
[Lies mehr]Bundespokalschreiben 2015
Nicht nur Luther wirkte in Wittenberg, sondern auch Stenografen und Computerschreiber aus allen Teilen Deutschlands, die sich am 7. November dort trafen, um beim Bundespokalschreiben zu ermitteln, welche Mannschaften die besten sind.
In diesem Jahr war es ein Wettkampf der kurzen Wege, weil Begrüßungsabend, Wettkämpfe und Siegerehrung im Luther-Hotel stattfanden, wo wir natürlich auch unsere Zimmer genommen hatten. Der Stenotext hielt eine lange Wortgruppe für uns bereit, deren ständige Wiederholung allen Luft verschaffte, sodass viele Schreiber Bestleistungen erreichten. Es wurden vier Mal in der Meisterklasse die 10 Minuten gültig übertragen, und Moni Mahlke wird wohl nach ihren 425 Silben/Minute noch ein paar Wochen auf Wolken schweben. Auch die Computerschreiber waren mit den Texten nicht unzufrieden.
[Lies mehr]Bundespokalschreiben 2014 in Regensburg
Wer unsere Startseite liest, wird erkennen, dass wir vor 17 Jahren den 150. Jahrestag des ersten Dresdner Stenografenvereins hätten feiern können. Das haben wir - wenn ich mich recht erinnere - versäumt. Die Regensburger haben das besser gemacht und aus Anlass ihres 150. Jubiläums die Wettschreiber aus ganz Deutschland zum 26. Bundespokalschreiben in ihre schöne Stadt eingeladen.
Die Anreise war teilweise mit Hindernissen verbunden, weil die Lokführer an dem Wochenende wieder fast alle Züge stehen ließen. Margret und mich hat das zum Glück nicht betroffen, da wir uns schon langfristig für den Fernbus entschieden hatten. Dafür musste Moni ins Auto unserer Verbandsvorsitzenden steigen, weil sie sonst nicht angekommen wäre. Damit hatten wir wenigstens den Transport geklärt. Leider war das noch nicht alles an Problemen, die es zu bewältigen galt. Denn eigentlich wollten wir ursprünglich zu fünft eine schlagkräftige Stenomannschaft bilden. Doch Krankheit und andere Umstände hat zwei von uns davon abgehalten, den Stift in die Hand zu nehmen. Das war für uns natürlich alles andere als komfortabel. Die Texte beim BPS sind mitunter recht schwierig und durchfallen durfte keiner mehr, wenn wir in die Mannschaftswertung kommen wollten. So haben Moni und ich entschieden, auf Nummer sicher zu gehen und in der Praktikerklasse zu starten. Im Nachhinein hätten wir das vielleicht nicht tun müssen, weil der Text dann doch gut zu schreiben war. Aber wer weiß das vorher?
[Lies mehr]Bundespokalschreiben 2013 in Soest
Zum 25. Mal wurde das Bundespokalschreiben in diesem Jahr durchgeführt. Aus Anlass dieses Jubiläums war - wie schon beim ersten Mal - Soest wieder der Austragungsort. Wie ich feststellen konnte, hat dieses kleine Städtchen den unbestreitbaren Vorteil, von Dresden aus per Bahn ohne umzusteigen erreichbar zu sein.
Die anderen vier, die in der Mannschaft des Ostdeutschen Stenografenverbandes starteten, hatten diesen Vorzug zwar nicht, aber waren auch voll Tatendrang, um am 23. November im Hubertus-Schwartz-Berufskolleg ihr Bestes zu geben. Der Text war - wie bei BPS üblich - recht anspruchsvoll, aber am meisten beanspruchte mich doch ein Krampf in der Hand(!), der in der 2. Minute zuschlug. Was es nicht alles so gibt! Irgendwie habe ich mich weitergequält, als Mannschaftskämpfer darf man ja erst recht nicht aufgeben. Das Stenogramm sah natürlich dementsprechend aus, und so war ich auch ziemlich sicher, nicht den rettenden Hafen am Ende der 3. Minute erreicht zu haben. Auch einige andere waren nicht so überzeugt von ihren Leistungen.
[Lies mehr]Bundespokalschreiben 2012 in Öhringen
Das Bundespokalschreiben in Öhringen am 10. November war das letzte Wettschreiben des Jahres.
Der Stenografenverein Christian Schöck Öhringen 1897 e.V. feierte sein 115-jähriges Jubliäum und hatte aus diesem Grund die Organisation der Veranstaltung übernommen. Der rührige Vorsitzende Uwe Wirkner - übrigens auch Mitglied in unserem Verein - und seine Mitstreiter haben gut gearbeitet. So war es ein perfekt organisiertes Wettschreiben und auch ein schöner Festabend.
Aus unserem Verein waren wir zu zweit angereist und konnten so die Stenografen- und die Tastschreibermannschaft stärken. Der Stenotext war ganz gut, auch wenn sich das im Ergebnis nicht so widerspiegelt. Jedenfalls waren wir mit dem 3. Platz für den Ostdeutschen Verband recht zufrieden, der Abstand zu den dieses Mal Besseren - Glückwunsch! - war nicht so riesig. Die Tastschreiber hatten vielleicht auf eine etwas bessere Platzierung gehofft, aber die Konkurrenz war groß.
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