Dresdner Stenografenverein "Franz Jakob Wigard" e.V.

Ein Jahr ist schnell vergangen, und zwar immer dann, wenn wir uns wieder in Rittersgrün treffen, um exzessiv unserem Hobby zu frönen und natürlich zu hören, wie es all denen geht, die wir sonst nie sehen.

Heute ist Gelegenheit, ein Licht auf die Torte zu stellen und zu feiern; denn unser Verein wurde vor genau 30 Jahren gegründet.

Leider kommt es nun doch, wie schon zu befürchten war. Auf Grund der allgemeinen Umstände wird nun auch unser Verein in diesem Jahr schweren Herzens seine Vereinsmeisterschaften ausfallen lassen. Unser Vorstand hat gestern noch einmal das Für und Wider abgewogen.

In unserem Terminkalender für dieses Jahr hatten wir am 20. Juni den Vereinsausflug zur 4. Sächsischen Landesausstellung nach Zwickau vermerkt. Leider ist dieser - wie so viele andere Vorhaben - dem allgegenwärtigen Coronavirus zum Opfer gefallen. Aber da das Thema nicht uninteressant klang und Zwickau in der diesjährigen Urlaubsplanung auch eine Rolle spielte, habe ich die Ausstellung im Juli einmal besucht, um zu erfahren, wie 500 Jahre Industriekultur in Sachsen ihre Spuren hinterlassen haben.

Ja, gern hätte ich heute von den Erleb- und Ergebnissen bei den 29. Ostdeutschen Meisterschaften berichtet, die wie im Vorjahr in Stralsund stattfinden sollten und bei denen wir ein wenig gesalzene Frühlingsluft schnuppern wollten.

Einen 29. Februar gibt es bekanntlich nur aller vier Jahre, und dass so ein Schalttag dann noch auf einen Sonnabend fällt, ist noch seltener. So haben wir die Gelegenheit beim Schopf gepackt und an diesem Zusatztag unsere diesjährige Vereinsversammlung durchgeführt, traditionsgemäß im “Volkshaus Laubegast”. Etwas Besonderes hat das Jahr auch für uns zu bieten, nämlich den 30. Jahrestag der Vereinsgründung. Dazu später mehr.

Auch in diesem Jahr steht nun als erste Nachricht ein Nachruf, der vor allem die Mitglieder des Ostdeutschen Stenografenverbandes mit Trauer erfüllen wird.

Anneliese Scherzer (03.06.1935 - 13.02.2020)

Kann man etwas schon Tradition nennen, wenn es zum zweiten Mal stattfindet? Diese Frage stellte sich mir im Laufe unserer Weihnachtsfeier. Aber dazu später mehr.

Eine lange Zugfahrt war es schon, die uns zu viert am ersten Adventswochenende ins Städtchen Unna brachte. Aber bis auf die letzten zehn Minuten, die der Nahverkehrszug von Hamm benötigte, saßen wir durchgehend im IC. Mit genügend Lesestoff ausgestattet vergehen dann auch ein paar Stunden recht schnell, zumal die Bahn ihrem Ruf nicht gerecht wurde, sondern pünktlich einfuhr.

Nun sind auch unsere 27. Vereinsmeisterschaften in der VHS in Gorbitz schon wieder Geschichte. Auch dieses Mal war Katja von den Jenaer Stenografen leider die Einzige, die als Gast teilgenommen hat. Aber zwei neue Gesichter gab’s doch bei den Wettschreiben, da sich unser Verein über Mitgliederzuwachs freuen kann.