Dresdner Stenografenverein "Franz Jakob Wigard" e.V.

Bevor sich das Jahr seinem Ende zuneigt, treffen wir uns immer noch einmal, um bei der Weihnachtsfeier zurückzuschauen und ein paar angenehme Stunden zu verleben.

Wer auf der Homepage auf die “MEISTER”-Lasche geht, der sieht, dass es tatsächlich schon vier Jahre her ist, dass wir zum letzten Mal Vereinsmeisterschaften durchgeführt haben. Nachdem uns zwei Jahre lang die Pandemie davon abgehalten hat, waren es im vorigen Jahr die zu geringen Anmeldezahlen, die unsere diesbezüglichen Vorbereitungen wertlos gemacht haben.

Die Aufregung war groß: Der Trainer war nicht angekommen und reagierte auf keine Kontaktversuche! - Es tut mir wirklich leid, dass ich die Anwesenden am Freitag in Rittersgrün so in Aufruhr versetzt habe. Dabei war es nur ein runder Geburtstag, der mich nicht zum normalen Termin anreisen und in der Feierlaune nicht ans Telefon gehen ließ. Die rechtzeitige Verlautbarung dazu meinerseits war trotz bestätigter Kenntnisnahme nicht Allgemeingut geworden. So konnte erst am späten Abend wieder Ruhe im Landhotel einziehen.

Nicht wie sonst immer am letzten Augustwochenende, sondern ausnahmsweise Anfang September fuhren wir wieder nordwärts, um bei den “Pelikanen” Freunde zu treffen und zu schauen, was nach den faulen Sommertagen noch von unseren speziellen Fertigkeiten vorhanden ist.

Nachdem im Vorjahr die wanderfreie Version unseres - von der Pandemiepause einmal abgesehen - jährlichen Vereinsausflug bei unseren Mitglieder so guten Anklang gefunden hatte, haben wir uns in diesem Jahr für ein Ziel entschieden, bei dem keine langen Fußwege und Museumsführungen auf uns warteten, bei dem wir aber scheinbar Altbekanntes aus einem neuen Blickwinkel sehen konnten.

Im Mai wurde landesweit an die vor 175 Jahren beginnende Frankfurter Nationalversammlung erinnert. Ich möchte heute darauf hinweisen, dass unser Namenspatron Wigard dort eine nicht unwesentliche Rolle gespielt hat.

Heute hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass unser Ehrenmitglied

Marie Kunert (02.12.1923 - 10.04.2023)

ihren langen Lebensweg vollendet hat.

Nachdem wir uns erst letzten November zum Wettstreit in Boltenhagen getroffen hatten, sind wir nur vier Monate später wieder an die Ostsee gefahren, um in Rostock die Besten bei unseren 31. Verbandsmeisterschaften zu bestimmen.

Ein frischer Wind wehte heute die Elbe entlang, aber ganz konnte er die ersten Frühlingsgefühle nicht verscheuchen, die nach den trüben Wochen durch die endlich wieder scheinende Sonne hervorgerufen wurden. Kein schlechtes Vorzeichen für die Vereinsversammlung, mit der wir uns traditionell zum ersten Mal im Jahr treffen.

Diese besondere Ziffernreihe ergibt sich, wenn wir die Jahre zählen, die seit dem 9. Februar 1789 vergangen sind, an dem Franz Xaver Gabelsberger das Licht der Welt erblickte.