Angesichts der Tatsache, dass die Stenografie im öffentlichen Leben leider eine immer geringere Rolle spielt, erscheint es höchste Zeit, die Stenografiegeschichte des 20. Jahrhunderts als Teil der allgemeinen Geschichte von Kultur und Bildung aufzuarbeiten. Das betrifft vor allem die so genannte äußere Geschichte, also die organisatorische Seite - zunächst im regionalen Umfeld (Regierungsbezirk Dresden) -, darüber hinaus sind selbstverständlich keine Grenzen gesetzt. Und natürlich ist auch die Geschichte des Maschinenschreibens als Pendant dabei zu berücksichtigen.

Vom 19. bis 21. März 1999 fand die Fachtagung und Mitgliederversammlung 1999 der Forschungs- und Ausbildungsstätte für Kurzschrift und Textverarbeitung in Bayreuth e. V. in Dresden statt. Zahlreiche Mitglieder unseres Vereins nutzten die Möglichkeit, sich über das Wirken dieser traditionsreichen Aus- und Fortbildungsstätte von Lehrern in unseren Fachgebieten zu informieren.

Am Freitag, dem 19. 3., gab es für alle Interessenten eine Führung durch die Stenografische Sammlung unter Leitungs unseres Mitglieds Frau Pomp. Anschließend folgte ein Expertengespräch über die “Übertragung stenografischer Archivalien”.

Zwischen dem 20. Febr. - 7. März 1999 beteiligten sich unsere Mitglieder am 26. Bundesjugendschreiben.

Erfreut kann berichtet werden, dass sich für unseren Verein 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Tastschreiben, elf Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer am Kurzschreiben in gleichbleibender wie in steigender Geschwindigkeit une eine Teilnehmerin beim PC-Wettbewerb erfolgreich und fast ausnahmslos mit sehr guten und guten Noten beteiligten und dafür eine Urkunde der Deutschen Stenografenjugend erhalten haben.

Dies ist ein schöner Erfolg für uns gleich zu Jahresbeginn. Besonderer Dank gebührt in diesem Zusammenhang unserer Wettschreibleiterin Sigrid Queiser, die dafür sorgte, dass auch ihre jungen Kursteilnehmer zahlreich an diesem jährlichen Wettbewerb teilnahmen. Die dabei erreichten Leistungen lagen beim Tastschreiben zwischen 95 und 415 Anschlägen pro Minute, in der Kurzschrift zwischen 80 Silben (gleichbleibend) und 260 Silben (steigend) und am PC wurden 68 Korrekturen erreicht.