Pelikanschreiben 2024

Die Finsterwalder Sangestradition hat es in diesem Jahr auf die Liste für “Immaterielles deutsches Kulturgut” der UNESCO geschafft. Ist es da nicht an der Zeit, die Luckenwalder Schriftkunstpflege ebenfalls in dieses Verzeichnis aufzunehmen?

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Wir vom Dresdner Verein würden jedenfalls einen dahingehenden Antrag unterstützen. Schließlich fahren wir schon seit gefühlten Ewigkeiten am letzten Augustsonnabend zum “Pelikanschreiben” in die brandenburgische Kleinstadt, um nach der Sommerpause unsere schreibtechnischen Fähigkeiten zu testen, aber inzwischen vor allem auch, um Freundschaften zu pflegen, die über die lange Zeit gewachsen sind.

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In diesem Jahr galt es Neuland zu beschreiten, denn krankheitsbedingt konnte Rita, die Vereinsvorsitzende und gute Seele des Vereins, nicht alle Fäden in der Hand halten und vor allem auch nicht den stenografischen Teil der Wettbewerbe betreuen. Aber ihre Vertreterinnen haben ihre Sache gut gemacht, sodass hier keine Abstriche gemacht werden mussten. Ich habe zwei Wettschreibtexte für die unteren Geschwindigkeitsklassen beigetragen, deren Gerüst von mir - auch ein Novum - mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt wurde, was lange Internetrecherchen erspart hat.

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Immer wenn wir nordwärts fahren, freuen wir uns auf das von den “Pelikanen” organisierte Nachmittagsprogramm, welches uns diesmal nach Jüterbog führte, das in diesem Jahr 850 Jahre Stadtrecht feierte.

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Damit wir auch recht viel von der langen Geschichte des Ortes erfuhren, war ein Stadtführer bestellt, der uns mit spürbar echter Leidenschaft vom einstigen Reichtum der Stadt, Bischöfen, vielen Kirchen, fließendem Sand, der Stadtmauer, deren Toren sowie der langjährigen militärischen Nachbarschaft berichtete und auch das Geheimnis lüftete, warum Petersilie nicht nur als gesundes Kraut seine Wirkung tut, sondern hier sogar als Namensgeberin einer kleinen Gasse dient.

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Fester Bestandteil und Abschluss des Programms ist dann immer die Siegerehrung mit Kaffee und Kuchen, dieses Mal im Café “Die Förste” direkt am Jüteboger Markt. Wir waren unter den zahlreich angereisten Gastschreibern recht erfolgreich und haben so nach einem schönen Tag die Heimfahrt mit der Gewissheit angetreten, dass wir am letzten Augustwochenende im nächsten Jahr wissen, wohin die Reise wieder geht.

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Vielen Dank an die Organisatoren und die vielen Helfer!