Wir mussten wie immer, wenn es in Richtung Luckenwalde geht, früh aus den Betten. Aber das haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen, war es doch seit den Seniorenmeisterschaften im Dezember 2019(!) die erste Gelegenheit, wieder um die Wette zu schreiben und viele bekannte Gesichter wiederzusehen.
Das Oberstufenzentrum hatten wir ja schon oft besucht, aber eben noch nie mit Maske und unter Einhaltung der Regeln, die unser Leben jetzt zum Teil bestimmen. Aber das alles tat der Vorfreude keinen Abbruch, wenn auch alle etwas skeptisch waren, welche Leistungen sie nach der langen Pause wirklich zustande bringen würden.
Der Stenotext jedenfalls hat uns das Schreiben in der Meisterklasse nicht zu schwer gemacht. Wenn nur das Wiederlesen nicht immer noch wäre, das dann an Stellen Hürden entstehen lässt, wo man sie nicht vermutet hätte. Dafür haben die Tastschreiber im Trend der Zeit viel über die zahlreichen Facetten des Umweltschutzes erfahren.
Als alles gelesen, korrigiert und gewertet war, ging es wie immer bei den Pelikanen in die nähere Umgebung. Dieses Mal stand das Bauernmuseum in Blankensee auf dem Programm, das wir bei - gar nicht so erwarteten - strahlendem Sonnenschein besuchen konnten, um zu sehen, wie die Altvorderen ihr Leben gestalteten.
Und nach leckerem Kuchen und Kaffee wurde dann verkündet, wer bei den in diesem Jahr als Doppelmeisterschaft - einerseits das traditionelle Pelikanschreiben und anderseits die Ostdeutschen Meisterschaften - ausgetragenen Wettbewerben das beste Ergebnis erzielen konnte. Für unseren Verein konnten wir uns über mehrere zweite und dritte Plätze beim Tastschreiben und sogar über den Doppelsieg im Einzel- und Mannschaftswettbewerb der Stenografen freuen. Da hatte sich das frühe Aufstehen doch gelohnt!
Vielen Dank an die fleißigen Organisatoren und Helfer, die diese Meisterschaften möglich gemacht haben.
Daheim haben wir dann gut geschlafen, wenn auch noch nicht in Federbetten.