Wer war schon einmal in Königs Wusterhausen? Wahrscheinlich sehr wenige. Uns ging es auch so. Aber in diesem Jahr boten die 24. Ostdeutschen Verbandsmeisterschaften am 28. März den richtigen Anlass, diese Lücke auf der persönlichen Landkarte zu schließen.
Wir reisten am Vorabend an und trafen uns mit den anderen Schreiberlingen zur gemütlichen Runde auf etwas wackligen Stühlen im “Jagdschloss 1896”.
Für die Wettschreiben bot das Oberstufenzentrum Dahme-Spreewald perfekte Bedingungen. Nach der Eröffnung und diversen Presseinterviews konnten wir starten und versuchen, so schnell und perfekt wie möglich die Texte zu Papier zu bringen, was - wie immer - mehr oder weniger gut gelang.
Der kulturelle Höhepunkt führte uns wirklich nach oben, nämlich auf den Funkerberg, der seinen Namen den von 1916 an errichteten Sendehäusern verdankt, von denen aus ab 1920 die ersten Sendungen des öffentlichen Rundfunks deutschlandweit ausgestrahlt wurden. Das und vieles mehr erfuhren wir bei einer informativen Führung durch die historischen Hallen, in der viele original erhaltene Anlagen deutlich machten, was für einen Aufwand man damals betreiben musste, um Töne in den Äther zu schicken.
Die Siegerehrung am Abend in der Pizzeria “Osteria Forio” zeigte, dass in diesem Jahr der Leipziger Verein fast alle Pokale nach Hause tragen konnte. Herzlichen Glückwunsch! Aber auch die anderen Teilnehmer dürften im Wesentlichen mit den Ergebnissen zufrieden gewesen sein, sodass es keiner bereut hat, dem kleinen Ort im Süden Berlins auch einmal einen Besuch abgestattet zu haben.
Unser Dank gilt natürlich den Organisatoren.