Ein Jahr geht schnell vorbei. Das merkt man nicht nur zu Silvester, sondern auch dann, wenn alle wieder nach Rittersgrün kommen, um ihre Stifte hervorzukramen - bei einigen wohl auch, sie zu entstauben - , um beim Trainingswochenende zu zeigen, dass keiner das Stenografieren verlernt hat.
Wie immer waren nur die Texte schuld, wenn man mal eine Kleinigkeit nicht sofort entziffern konnte. Aber in bewährter Weise halfen alle kräftig mit, den jeweils Lesenden mit gut gemeinten Hinweisen zu unterstützen oder manchmal noch mehr zu verwirren. Der Spaß ist dabei - jedenfalls für alle anderen - garantiert.
Die Gestaltung des Nachmittagsprogramms am Sonnabend war jedem selbst überlassen. Das schöne Wetter lockte einige auf die Wanderwege, andere wählten die kurze Variante bis zu den Tischen im Freien, an denen Kaffee, Eis und Kuchen zur Auswahl standen. Trainiert wurde dann aber auch noch.
Abends haben wir uns vor Augen führen lassen, dass wir vor zehn, zwanzig oder noch mehr Jahren irgendwie jünger aussahen und sich der Modegeschmack mit der Zeit geändert hat. Die Versorgung mit Getränken und kleineren Leckereien übernahm später aus gegebenem Anlass Heidrun. Die Stimmung stieg mit jeder Stunde, und die Trainingseinheiten verlagerten sich in Richtung Tanz und Liegestütze.
Am Sonntag kam nach ein paar Ansagen die Stunde des Abschieds, und wir fuhren in alle Himmelsrichtungen davon, natürlich nicht, ohne den Termin fürs nächste Jahr verkündet zu haben.