Deutsche Meisterschaften 2018 in Bad Blankenburg

Unser Stenografenbund feiert in diesem Jahr sein 150. Jubiläum. Dass unsere Künste nach all der Zeit alles andere als verstaubt sind, zeigten auch unsere Meisterschaften mit rund 300 Teilnehmern, die nach zehn Jahren wieder in Landessportschule in Bad Blankenburg stattfanden. Die damals neu eingeführten USB-Sticks gehören inzwischen zum Standard. Auch sonst klappte alles Organisatorische wieder sehr gut.

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Die Computerschreiber durfte ich mal wieder als Helfer unterstützen. Sie erfuhren bei ihren Wettbewerben etwas über die freiwilligen Feuerwehren, bevor sie sich ins Traumland begaben. Aber letztlich wurden die Texte als schreibbar charakterisiert. Von Ausfällen der Technik wurde auch nichts berichtet.

Berichtet wurde dafür am nächsten Tag von Stenowettbewerben, die Interesse bei der heimischen Presse, aber auch beim Fernsehen fanden, sodass abends neben einigen anderen auch unser Vereinslogo im “Thüringen-Journal” des MDR bewundert werden konnte. Unsere Texte handelten vom Europäischen Forschungsraum, den wir in all den Jahren bisher vernachlässigt hatten. Zum Glück stimmte uns das Probediktat schon darauf ein, sodass wir nicht aus dem Rhythmus kamen, als es ernst wurde. Wie die Ergebnisliste zeigt, konnten die meisten ganz gut mit dem ungewohnten Thema umgehen.

Rhythmusgefühl war auch am Abend gefragt, zuerst von den “Toledos”, einer Artistikgruppe aus Jena, die uns mit ihren Aufführungen begeisterte, später natürlich, als das Tanzbein geschwungen werden konnte. Bevor es aber soweit war, wurden wir erst einmal nach draußen gebeten. Dort konnten wir dann an einem kleinen Teich die Zahl 150 in Flammen sehen, was den Auftakt für ein beeindruckendes Höhenfeuerwerk bildete, das so schön leider wohl erst wieder in 50 Jahren zu erleben sein wird. Da hat der Bundesvorstand allen, die aus ganz Deutschland angereist sind, eine gelungene Überraschung bereitet und uns an einem würdigen Höhepunkt des Jubiläumsjahres teilhaben lassen.

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Für unsere Chronik will ich noch erwähnen, dass wir den Nachmittag genutzt hatten, die Heidecksburg in Rudolstadt zu besichtigen, wo wir im Rahmen einer Führung viel über das alte Residenzschloss mit seinen schönen Rokkokoräumen erfuhren. Eine echte Entdeckung waren die Miniaturen fiktiver Königreiche, die zwei Künstler über mehrere Jahrzehnte mit viel Talent, Geduld und Phantasie erschaffen haben.

Wir gratulieren den Siegern, danken den Organisatoren für den schönen Wettbewerb und wünschen den nach der Siegerehrung gestarteten blauen Luftballons einen weiten Flug.