Zehn Jahre nach der Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften war der 125. Jahrestag der Gründung Ihres Vereins den Schriftfreunden aus Goslar Anlass, vom 17. bis 19. Juni diejenigen unter uns zu sich einzuladen, die schon fünf Jahrzehnte oder mehr über diese schöne Welt wandeln und dabei wohl alle auch seit Jahrzehnten unseren Künsten verfallen sind.
Die Seniorenmeisterschaften versammelten 59 Junggebliebene zum geistessportlichen Wettkampt im Stenografieren oder Schnellschreiben mit der Computertastatur, wobei nicht wenige in beiden Disziplinen starteten, um auch um die Krone des Kombinationsmeisters zu streiten. Allerdings: Streiten ist wohl nicht das richtige Wort, denn wie immer ging es friedlich zu. Schließlich kennen sich viele unter uns schon über Zeiträume, die einen erstaunen lassen. So bietet dieses Treffen auch Gelegenheit, über längst vergangene Zeiten zu sinnieren, alte Anekdoten herauszukramen, aber auch an die zu denken, die nicht mehr dabei sind.
Die Wettkämpfe waren vom Vereinsvorsitzenden Eckehardt Hubitschka und seinen vielen Mitstreitern perfekt organisiert worden. Mit dem Wetter hat’s nicht ganz so geklappt. Aber auch recht heftige Regenschauer haben uns nicht abgehalten, bei einer Stadtführung viel Interessantes über diese schöne alte Stadt zu erfahren, die zu Recht den Unesco-Welterbetitel trägt. Und natürlich folgte nach dem Regen Sonnenschein, sodass wir das Glockenspiel mit den bunten bewegten Figuren zur Geschichte des Bergbaus und der Stadt bei schönstem Wetter bewundern konnten.
Die Zeit bis zur Siegerehrung wurde am Abend durch die Damen des Trios Immergrün aufs Unterhaltsamste verkürzt. Und gewonnen haben - unser Glückwünsch geht besonders an die Medaillengewinner - selbstverständlich alle, weil gerade diese Wettbewerbe zeigen, dass die Beschäftigung mit unseren Disziplinen jung und vital hält.
Also freuen wir uns schon jetzt aufs nächste Jahr, wenn wir uns hoffentlich alle gesund und munter in Marburg treffen.