An einem Wochenende im Sept. ist das Wetter jedes Jahr für den Verein ganz wichtig, dann geht’s nämlich zum Vereinsausflug hinaus ins sächsische Land. Dieses Jahr war das am 26. der Fall und Wermsdorf und Oschatz unsere Ziele.
Für uns alle begann dieses Jahr der Ausflug mit einer traurigen Nachricht: Unsere Vereinsvorsitzende, Margret Hennig, die - wie immer - auch in diesem Jahr den Ausflug vorbereitet hatte, konnte krankheitsbedingt leider nicht mit uns diese schönen Stunden teilen. So hatte unser stellvertretender “Chef”, Helmut Gehmert, ihr Amt - und die umfangreichen Unterlagen - übernommen.
Der Wetterbericht versprach Sonne pur und auch der Bus der Firma Kauter stand pünklich auf dem Bahnhofsvorplatz. So starteten wir 9 Uhr Richtung Wermsdorf, um das Schloss Hubertusburg zu besichtigen. Die Fahrt dahin war schnell vorbei und nachdem wir endlich eine Stelle gefunden hatten, an der der Bus parken konnte, hatten wir fast noch eine Stunde Zeit, bis die Führung beginnen konnte. Da auf dem Schlosshof gebaut wurde, gab es leider keine Gelegenheit, auf einer Bank in der Sonne zu sitzen und so löste auch die Nachricht, dass der Schlüssel fürs Schloss noch nicht zur Verfügung stand und sich deshalb alles etwas verzögern würde, nicht unbedingt Begeisterung aus. Aber so lange hat’s dann nicht gedauert und dass unsere barocke Führerin dann ihre stilgerechte Perücke nicht aufsetzen konnte und deshalb nicht auf Fotos wollte, war nur halb so schlimm. (Wer wissen will, was ich mir in der Zeit angesehen hatte, für den gibt’s hier einen Link ;-)
Während der Besichtigung erfuhren wir viel Interessantes über dieses ehemalige Jagdschloss August des Starken, das durch den Frieden von Hubertusburg, der 1763 den Siebenjährigen Krieg beendete, in die europäische Geschichte einging. Zwischendurch gab es ein Gläschen Sekt für uns und als unsere Führerin dann im barocken Spiegelsaal (leider ohne Spiegel) anfing zu singen, waren alle schwer beeindruckt, wirklich ein Genuss! So ging die Stunde schnell vorbei und das abschließende Konzert auf der restaurierten Orgel in der Schlosskapelle war wunderschön - und sitzen konnten alle endlich auch wieder!
So stiegen alle bestens unterhalten wieder in den Bus und nun wollten wir uns das Mittagessen schmecken lassen. Nach einem kleinen Umweg fanden wir auch den “Seehof” und wie es sich bei diesem Namen gehört, hatten die Fischgerichte bei uns eine übergroße Mehrheit gefunden.
Als nächster Punkt stand nun das Waagenmuseum von Oschatz auf dem Plan. Eigentlich waren das sogar mehrere Museen und auch den Turm (118 Stufen) konnten wir besteigen und die Aussicht genießen.
Anschließend gab es noch die obligatorische Tasse Kaffee mit Kuchen im Cafe “Zum Schwan”. Und damit unsere Vorsitzende später sehen kann, wer alles dabei war, haben wir auch mal wieder ein Vereinsfoto geschossen, bevor es heimwärts ging.
Helmut Gehmert hat seine Sache als Reiseführer wirklich gut gemacht, aber das nächste Mal, liebe Margret, bist du bitte wieder bei uns dabei!